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Translation Kriegsverluste (NC-17) de Print

Written by December; Translated by elektra121

08 March 2011 | 15909 words

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2. Kapitel

Als er hinter seinem Herrn die knarrenden Stufen hinaufstieg, und der Umhang des Hauptmanns vor seinem Gesicht hin-und-her, her-und-hin schwang, kam Beregond das alles wieder ziemlich unwirklich vor. Das sind Hauptmann Faramirs Stiefel, die ich da sehe, das ist Hauptmann Faramir hier vor mir, und er geht nach oben ins Schlafzimmer, um dort mit mir zu schlafen – wie kann das wahr sein…?

Er schloss kurz seine Augen. In weniger als zehn Minuten würde das alles passieren – wann würde er sich wohl endlich an den Gedanken gewöhnen?
Sie betraten einen kleinen Korridor, der an einem Fenster endete, und von dem nach beiden Seiten Türen abgingen.

Faramir schaute sich fragend nach Beregond um, und der Wachmann schaffte es, „Die dort, Herr, zweite links“ herauszubringen.

Dies war früher sein Elternhaus gewesen, voller Menschen, sogar ein paar Bedienstete – bis Beregond bei seiner Hochzeit ausgezogen war, und dann die Eltern der beiden Brüder gestorben waren. Die meisten Kammern standen jetzt ungenutzt und leer, daher würden sie das Schlafzimmer des Hausherrn nehmen müssen.

Die beiden Männer betraten Iorlas‘ Kammer, und es schien Beregond ganz und gar grotesk, dass dies der Raum sein sollte, der ihm doch so vertraut war, in dem das Ganze passieren würde. Er wusste, an welcher Stelle jedes Möbelstück stand: das einzelne Bett an der rechten Wand, halbversunken in einem schmalen dunklen Alkoven, der Holztisch vor dem kleinen Fenster, dessen Scheibe in einem tiefen dunklen Steinbogen eingelassen war, die zwei alten Stühle links und rechts des Tischs. Es gab noch ein kleines Schränkchen für Dinge des persönlichen Bedarfs an der anderen Wand – und sonst kaum etwas. Genauso hatte Beregond es in Erinnerung, ein so gewöhnlicher, alltäglicher Anblick – aber was jetzt in diesem Zimmer geschehen würde, war überhaupt nicht gewöhnlich, es war sogar kaum vorstellbar…

Das einzig Ungewöhnliche war die Stunde, in der er hier war – die Abenddämmerung war immerhin eine ziemlich private Zeit, und seit er erwachsen war, hatte er das Zimmer seines Bruders nie in diesem Licht gesehen. Die weißgekalkten Wände schimmerten jetzt in einem sanften Tiefgrau, die hellbraune Decke auf dem Bett erschien beinahe blau, nur die Waschschüssel an ihrem gewohnten Platz auf dem Tisch leuchtete weiß in all der sie umgebenden Düsternis…

Erst in diesem Moment wurde dem Wachmann schließlich bewusst, wie kalt es eigentlich war, und er stellte fest, dass Hauptmann Faramir gut daran getan hatte, seinen Mantel anzubehalten. Iorlas war jetzt seit fünf Tagen unterwegs, und keine der Herdstellen war in dieser Zeit angezündet worden. Es war hier drinnen kaum wärmer als draußen auf der Straße…

Beregond warf einen skeptischen Blick auf den kleinen Kamin auf der anderen Seite des Bettes – frische Scheite waren bereits darin, aber Herr Faramir hatte von „ein oder zwei Stunden“ gesprochen, von denen viele Minuten bereits verstrichen waren, so dass es wirklich keinen Zweck hatte, sich noch mit dem Feuer abzumühen. Bis es einige Wärme spenden würde, wären sie sowieso schon fertig…

„Es tut mir leid… wegen der Kälte, Herr.“, sagte er etwas unbeholfen zu Faramirs Rücken – er war ans Fenster gegangen, um hinauszuschauen.

„Schon in Ordnung, wir werden uns schon gegenseitig warmhalten“, entgegnete der Waldläufer zwanglos. Und Beregond verstand, dass das keine kokette oder zweideutige Bemerkung sein sollte, sondern einfach eine Tatsache: ihnen würde warm werden, das war nur logisch.

Der Wachmann seufzte und ging auf Faramir zu, etwas unsicher darüber, wie er sich genau verhalten sollte – aber seine Unsicherheit währte nicht lange, denn Faramir drehte sich zu ihm um und zog ihn an sich. Beregonds Lider schlossen sich fast im gleichen Augenblick, und seinem weichen willigen Mund wurde ein zweiter Kuss gewährt. Faramirs Hände begannen seine Brust und Flanken zu liebkosen, und Beregond schmiegte sich enger an ihn, drückte sich fest an die Stärke und Wärme seines Herrn.

Nur wenige Minuten später aber zog sich Faramir zurück.
„Also, ich schätze, das hier ist nicht dein Haus, und das Schlafzimmer ist dann wohl nicht entsprechend „ausgestattet““, seine Stimme hatte einen fragenden Ton, und er schaute Beregond eindringlich ins Gesicht. Als dieser eine vage zustimmende Bewegung machte, fuhr Faramir fort, „Deswegen möchte ich dich, bevor wir richtig in Fahrt kommen und nicht mehr geradeaus denken können, noch um eines bitten. Denk bitte nach, wo der Hausbesitzer irgendeine Art Öl haben könnte und dann geh und hol uns eine Flasche.“

Als Beregond kurze Zeit später mit einer Flasche von Iorlas bestem Speiseöl zurückkehrte, bot sich ihm ein hinreißender Anblick. Sein Herr hatte keine Zeit verschwendet, und hatte sich, während er auf ihn wartete, bereits von einem Großteil seiner Kleider befreit. Gerade als Beregond eintrat, zog er sich sein Unterhemd über die Schultern.

Dem Wachmann stockte der Atem und er blieb leise bei der Tür stehen und sah zu.

Selbst wenn der Hauptmann ihn erwartete hatte, schien es Beregond doch trotzdem unangebracht privat, zuzusehen, wie ein Mann sich auszog – und aus diesem Grund fürchterlich erotisch. Es tat ihm wirklich leid, dass er nicht alles davon mitbekommen hatte, nicht, wie die Kleidungsstücke nach und nach das wahre Aussehen seines Herrn enthüllten, enthüllten, wie schön er als Mann war – er besaß eine Schönheit von ursprünglicher Eleganz, wie von Künstlerhand veredelt. Seine stolze Haltung, die strammen Kurven seiner starken Muskeln, der herrliche Kontrast zwischen seinen breiten Schultern und seinen festen schmalen Hüften, seiner Haut, die sich so weich und weiß von den glatten kohlschwarzen Locken abhob… Allein schon nur seine Augen an diesem Anblick weiden zu dürfen, war ein unschätzbar wertvolles Geschenk.

Faramir schien die Kälte überhaupt nichts auszumachen, er bewegte sich völlig frei und ungezwungen. Weder nervös noch irgendwie übereilt, als ob er sich einfach nur fürs Bett fertig machte, faltete er die dünne Leinentunika zusammen und hängte sie auf eine der Stuhllehnen, über seine anderen Sachen.

Er streckte sich und fuhr sich mit einer Hand über den Nacken, als wolle er zwischen seinen Schultern eine Verspannung wegmassieren. Am Morgen desselben Tages hatte der Hauptmann sich von seiner Mission in Ithilien zurückgekämpft, und Beregond wusste, dass er danach eine lange Unterredung mit dem Herrn der Stadt gehabt hatte. Es war kein Geheimnis, dass der Statthalter und sein jüngster Sohn nicht sehr gut miteinander auskamen, besonders seit der Nachricht von Herrn Boromirs Tod – und Beregond fragte sich, was in jenem Gespräch wohl für unangenehme Dinge gesagt worden waren…

Dann drehte sich Faramir um, und Beregond schien diese eine einfache Bewegung geradezu epische Bedeutung zu haben.

Ihre Augen begegneten sich, und gaben sich ein letztes Einverständnis, ohne dass ein Wort gesagt worden wäre.

Dann ging Faramir zum Bett hinüber. Er schlug die Bettdecke zurück und setzte sich, während er Beregond mit der selbstbewussten Gelassenheit eines Mannes betrachtete, der genau weiß, was als nächstes passieren wird, mit der Spur eines Lächelns auf den Lippen – er nickte dem Wachmann zu, näher zu kommen, was Beregond sofort tat. Er legte die Flasche auf das Laken und lehnte sich an seinen Herrn und – als Faramir ihm die Arme um die Schultern legte, erlaubte er sich, dasselbe zu tun, ja, er schlang sie dem Huptmann sogar um den Hals.

Dann küssten sie sich, lang und leidenschaftlich, streichelten einander, seufzten einer in den Mund des anderen und wieder erstaunte es den jungen Mann, wie schnell und leicht Faramir zwischen völliger Selbstbeherrschung und ungezügelter Leidenschaft hin- und herwechselte.

Beregond gefiel die Position, in der er jetzt über seinem Herrn stand, denn selbst so fühlte er, dass Faramir ihm vollkommen und gänzlich überlegen war – und das war eine befreiende Feststellung, denn er spürte, dass, egal, was er tat, er niemals die rechtmäßige Überlegenheit des Hauptmanns würde herausfordern können, auch nicht unabsichtlich, weil das schlicht unmöglich war. Und da nahm er Faramirs Gesicht in seine Hände und bedeckte es verwegen mit Küssen: die Mundwinkel des Waldläufers, sein Kinn, seine Wangen und selbst die Unterseite seines Kinns. Der Hauptmann hatte sich offenbar an diesem Morgen nicht rasiert, und sein Gesicht hinterließ ein sandpapierenes Gefühl auf den Lippen des Wachmanns. Beregond wusste, würde er noch lange so weitermachen, dann hätte sein Mund morgen ein verdächtig aufgescheuertes Aussehen, aber das kümmerte ihn wenig. Sein Herr genoss die Berührung ganz offenbar, er legte seinen Kopf in den Nacken und schloss die Augen, und nichts sonst war wichtig.

Der Wachmann kostete dann den Hals des Erben der Stadt und danach die Stelle hinter seinem Ohr und dann das Grübchen an seiner Kehle, während er seine Hände an den nackten Schultern und der Brust des Kriegers vor ihm hinabwandern ließ, ehrfürchtig die gespannten Muskeln liebkoste. Und all das schien Faramir zu begrüßen, auch wenn er selbst eigentlich gar nichts tat, außer Beregonds Zuwendung zu empfangen, während seine Hände auf den lederverhüllten Schultern des jungen Mannes ruhten.

Beregond war so vertieft in diese Beschäftigung, so gefangen von Faramirs zufriedenen Seufzern und tiefem Atemholen, dass er einstweilen sogar das Pochen in seinen eigenen Lenden vergaß. Seit dem Augenblick, da der Waldläufer ihn das erste Mal geküsst hatte, hatte der Ständer des jungen Mannes kein bisschen nachgelassen… Das war ihm noch nie passiert, und seine Manneskraft war angenehm verwirrt von der Kombination aus dauernder Erregung und völligem Mangel an dringend benötigten Streicheleinheiten. Aber die Art, wie sein Herr nach Atem rang und sich ihm entgegenstemmte, als Beregond an seiner linken Brustwarze zu saugen begann, machte den Wachmann so glücklich, dass er keine Eile hatte, sein eigenes Bedürfnis zu stillen. Er würde es langsam angehen lassen und jeden Moment auskosten…

Faramir bewegte seine Beine, damit Beregond jetzt zwischen seinen Schenkeln stehen konnte, um dem Wachmann besseren Zugang zu seinem Körper zu gewähren – und schließlich kniete sich Beregond vor ihm hin, küsste den straffen Bauch seines Herrn, schwelgte im Genuss, den die Haut an der Vertiefung seines Bauchnabels bot, von wo aus sich ein Streifen aus dunklem Haar bis unter den Hosenbund zog. Über Faramir zu stehen war herrlich gewesen – vor ihm zu knien war noch weitaus herrlicher… und herrlicher war auch der Duft des Begehrens seines Herrn, der jetzt, da Beregonds Gesicht so nahe seinem Schritt war, überwältigend wurde. Aber trotz aller Freiheiten, die er sich bis dahin genommen hatte, wagte er doch nicht, seine Hand auf die deutlich erkennbare Wölbung zwischen den Beinen seines Herrn zu legen, sie zu streicheln und sanft zu kneten oder gar sein Gesicht daran zu reiben…

Heftig atmend machte sich Beregond lieber darüber her, dem Hauptmann die Stiefel auszuziehen – aber Faramir entwand sich seinen Händen, spreizte seine Beine weiter auseinander und rutschte näher an die Bettkante, wo seine Finger langsam den Rand der Matratze kneteten, seine ganze Haltung ausgesprochen erwartungsvoll.

Dann legte er seine Hand sanft an Beregonds Nacken und streichelte ihn langsam und sacht, als ob er gar nicht vorhätte, ihn in eine bestimmte Richtung zu dirigieren – aber Beregond spürte das unmissverständliche Verlangen hinter dieser Berührung.

Dem Wachmann stockte der Atem und ihm schoss die Hitze ins Gesicht, als er erkannte, was da genau von ihm erwartet wurde.

Beregond sah zu seinem Herrn auf, nur um ganz sicherzugehen. Faramir schaute mit dunklem und verschleiertem Blick auf ihn hinab, seine Lippen waren rot und leicht geöffnet… Es konnte keinen Zweifel geben und Beregond nickte sein Einverständnis, ohne die Augen von Faramirs abwenden zu können.

„Du hast schöne Lippen“, flüsterte Faramir heiser, und strich mit dem Daumen langsam über das Kinn des jungen Mannes, direkt unter der Unterlippe.

Beregond schluckte.

Niemals zuvor hatte ihm je jemand gesagt, irgendetwas an ihm sei schön.

Er würde es tun. Selbstverständlich. War das nicht schließlich eine seiner Fantasien gewesen, wenn auch eine der beschämendsten und unehrenhaftesten, wenn er sich erlaubt hatte, von seinem Hauptmann auf diese Art zu träumen? Ein anständiger Mann aus Gondor ging nicht einfach hin und steckte seine Nase jemandem anderem zwischen die Beine – ganz besonders nicht, wenn diese Person mit einem Schwanz und ein paar Eiern ausgestattet war. Aber ein anständiger Mann aus Gondor zu sein war jetzt gerade das Letzte, über das er sich Gedanken machte.

Seine Finger begannen hastig an der Verschnürung der Bruch des Waldläufers zu zerren, und der Hauptmann rutschte noch näher heran, stemmte seine Hüften nach oben – und unversehens war Faramirs Manneskraft frei, sprang dem jungen Mann entgegen in all ihrer Pracht, in all ihrer herrlichen, herausfordernden Mächtigkeit, in all ihrer rauen Schönheit.

Beregond schnappte nach Luft, und starrte sie mit vor Ehrfurcht offenstehendem Mund an.

Es war eine Ehre, solch eine Ehre… Wie konnte er das jemals annehmen?

Aber Faramir bestärkte ihn, indem er ihn mit einer Hand fest beim Kinn fasste, mit der anderen seinen eigenen Ständer griff und die seidige Kuppe sacht an Beregonds Wange rieb, dann über den Mund des Wachmanns und bis unter die Unterlippe. Mit einem grimmigen Lächeln gab er mit seinem harten Glied dem Gesicht des jungen Mannes einen sachten Klaps – und dann noch einmal, etwas fester. Beregond schnappte erneut nach Luft, entzückt und beklommen, seltsam bezaubert von dieser Behandlung. Und schneller als er dachte, war Faramirs Manneskraft direkt vor seiner Nase, und er leckte über die Spitze, bohrte seine Zunge in den kleinen Schlitz – und sog dann den ganzen Schaft in seinen warmen Mund, besorgt, ihn vor der Kälte zu schützen.

Und dann brauchte er keinen anderen Antrieb mehr, alles geschah wie ohne sein Zutun, und sein Herr seufzte tief, legte seine Hände auf die Schultern des Wachmanns und ließ Beregond ihn nach Herzenslust verwöhnen.

Beregond kannte natürlich all die hässlichen Worte, mit denen man diesen Dienst beschrieb und die Leute, die ihn ausführten – besonders Männer, die das taten… Wenn überhaupt, wurde es als sogar noch entehrender angesehen als für einen anderen Mann die Beine breit zu machen. Allerdings fühlte es sich überhaupt nicht entehrend an – im Gegenteil, es war eine Ehre, und er kostete jedes kleine Detail davon aus.

Er erwischte sich sogar dabei, wie er ziemlich begeisterte Geräusche von sich gab, als er eifrig an der heißen dankbaren Härte saugte, sich schnell auf und ab, auf und ab bewegte, jedesmal ein bisschen nach links oder rechts, während seine Hand den langen Schaft am Ansatz festhielt. Es war ganz leicht, sich in dieser Tätigkeit zu verlieren…

Faramirs Hände bewegten sich träge und wie träumerisch auf ihm, streichelten langsam seine Schultern, sein Genick, vergruben sich in sein Haar, massierten seine Kopfhaut und die Stellen hinter den Ohren… Sie zwangen ihn nicht, tiefer zu gehen, aber die Berührungen waren so erregend, dass es kaum weiteren Anstoß brauchte. Er legte beide Hände auf die geöffneten Schenkel des Hauptmanns, und nahm ihn dann ganz in sich auf, und obwohl er wegen der Enge in seinem Hals kaum atmen konnte, war das auf eine erhebene Art erregend…

Er würde vor Scham zu Asche brennen, falls seine Familie von diesem Erlebnis erfuhr, davon, wie er und sein Herr dieser Leidenschaft frönten – nicht weil er selbst sich dafür schämte, was nicht der Fall war, sondern, weil er wusste, dass sie es nie verstehen würden, nie erkennen, was es in Wirklichkeit war. Es war etwas Schönes, die ganze Sache, so sehr, dass diese Schönheit fast keusch schien. Die mächtige lebendige Hitze in seinem Mund, der göttliche Geschmack auf seiner Zunge, der süße Genuss, den er seinem Herrn offensichtlich bereitete, das sanfte tiefe Seufzen, das den geöffneten roten Lippen des Hauptmanns entfuhr, die Art und Weise, wie sich seine Hüften Beregonds Kuss entgegenstreckten – es gab nichts Verwerfliches, nichts Schmutziges daran. Es bestand aus Wärme und tiefen Vertrauen und Zuwendung, Trost und Innigkeit, Verbundenheit und Verständnis und aus der unendlichen Freude, jemandem das alles schenken zu können. Auch Verlangen war darin, ja – aber was war denn so falsch daran? Welcher Schwachkopf war nur darauf gekommen, dass diese Form der Liebe schändlich sein sollte?

Aber dann –

Faramirs Hände zerrten Beregond sanft aber bestimmt am Kragen.

„Das reicht”, sagte der Hauptmann leise, aber sehr klar und deutlich.

Erschrocken zog sich Beregond sofort zurück, ließ die heiße feuchte Länge aus seinem Mund gleiten – und schaute verwirrt auf. Er hatte geglaubt, Herrn Faramir hätten seine Dienste gefallen…

Faramir lächelte auf ihn herab, und seine Finger glitten von Beregond’s Nacken zu seinem Gesicht, um es in beiden Händen zu halten und mit seinen Daumen die Mundwinkel zu liebkosen.

„Du machst das wunderbar”, raunte er, um Beregond zu beruhigen, und betrachtete dabei mit halbgeschlossenen Augen seine Lippen. „Du bist so bei der Sache… und du hast eine sehr geschickte Zunge. Es ist nur, dass ich mich nicht jetzt schon verausgaben will.”

Er ließ los und stützte sich mit den Handflächen auf das Bett hinter ihm, lehnte sich zurück und seufzte tief.

„Warum gehst du nicht und ziehst dich aus, und kommst dann wieder her, was, Beregond? Ich schätze doch, es muss eine ziemliche Herausforderung sein, die ganze Zeit einen solchen Ständer in der Hose eingesperrt zu haben.”

„Ja, Herr… selbstverständlich…” murmelte Beregond verwirrt, und erhob sich schwerfällig. Er stellte fest, dass seine Knie vom langen Kontakt mit dem harten Boden schmerzten, und dass er tatsächlich so hart und geschwollen zwischen den Beinen war, dass es wehtat. Er leckte sich über die Lippen und lächelte in sich hinein.

Er war so froh, o, so froh…

Am liebsten hätte er sich einfach auf der Stelle die Kleider vom Leib gerissen und wäre ins Bett gesprungen – aber er dachte daran, wie sorgfältig Herr Faramir seine Sachen zusammengelegt hatte, und wusste, er sollte es ihm nachtun.

Er entledigte sich seiner Kleidung, hängte die Sachen über den leeren Stuhl und legte seine Rüstungsteile auf den Tisch neben das Schwert und die Dolche des Hauptmanns. Dabei achtete er peinlich genau darauf, all das besonders ordentlich zu erledigen, um sein Hirn von seiner zunehmenden Nacktheit abzulenken. Er hatte Herrn Faramir nackt gesehen – und seine makellose männliche Anmut hatte ihn zum ersten Mal an seiner eigenen Ansehnlichkeit zweifeln lassen. Er hatte sich nie für besonders gutaussehend gehalten – oder besonders hässlich, was das betraf – er hatte sich einfach nie viel Gedanken darum gemacht. Gut auszusehen war ihm nie als eine Sache erschienen, die sehr weit oben auf der Rangliste männlicher Tugenden rangierte; aber wenn er jetzt so darüber nachdachte…

Der Hauptmann war Beregond gefolgt, um seine Hose über die anderen Sachen zu legen und seine Stiefel unter den Tisch zu stellen – und nun, da sie beide ganz und gar ohne Kleidung und einander so nah waren, hatte Beregond, auch wenn sie sich nicht ansahen, das dringende Bedürfnis, sich zu bedecken. Er war sich seines geschwollenen roten Geschlechts, das so unkeusch hervorragte, schmerzhaft bewusst, der krausen Dunkelheit um dessen Ursprung, die in ihrer Masse so unerträglich vulgär schien; und die Befürchtung, seinen Herrn mit diesem Anblick vielleicht auf unverzeihliche Art zu beleidigen, versetzte ihm einen Stich. Die Dämmerung hatte sich verstärkt, und alles im Raum hatte die ätherische traumhafte Farbe von mattem Dunkelblau angenommen, das Zwielicht in der Kammer umspielte alle Dinge nur noch sanft – und doch schien ihm selbst dieses wenige Licht zuviel, so dass er seine Hand nach dem Vorhang ausstreckte, um ihn vor das kleine Fenster zu ziehen.

„Nein, zieh nicht zu – ich möchte alles sehen”, sagte Faramir leise und stellte sich direkt hinter ihn, und Beregond zog seine Hand zurück.

„Soll ich dann vielleicht Licht machen, Herr?”, fragte er tapfer und zeigte auf eine einzelne Kerze in dem Messinghalter, der gleich neben der Waschschüssel stand.

Nein, es ist genau richtig so, wie es ist. Lass die Dämmerung uns umhüllen: im Zwielicht muss man sich für nichts schämen, denn alles scheint so unwirklich, meinst du nicht?” Und Faramirs Finger fuhren sacht an Beregonds Rücken entlang. “Du hast einen schönen Körper”, flüsterte Faramir versunken, wollüstig; obwohl in seiner Stimme durchaus auch ein Ton fachmännischer Anerkennung mitspielte. Immerhin war er ein Krieger, und er wusste den gutentwickelten Körperbau eines anderen Soldaten zu würdigen. „Stark und gesund”, bemerkte er, wie zu sich selbst, und seine Hände fuhren von Beregonds Schultern sein Rückgrat hinab bis zu seiner Taille und seinem Po. „Aber nicht zu schwer gebaut. Du bist gelenkig und deine Bewegungen haben Anmut”, der Waldläufer spreizte seine Finger und umfasste mit leichtem Druck die Hüften des Wachmanns. „Und das hier ist natürlich auch recht schön”, flüsterte Faramir mit einem Glucksen, während er Beregonds kecken Hintern probeweise packte. Beregond zuckte zusammen, seine Muskeln zogen sich reflexartig unter dem Griff des anderen Mannes, und Faramir gluckste erneut. „Ich habe gut gewählt, du bist wirklich überall sehr anziehend, nicht nur im Gesicht.”

Er sagt das nur, damit ich mich besser fühle und um mir meine Angst zu nehmen. Er kann das unmöglich wirklich ernst meinen…

Aber dann setzte Faramir hinzu, schlang seine Arme dabei um Beregonds Taille und zog ihn fest an sich, „Was mich aber traurig macht, ist, dass du dich so benimmst, als ob du dir über dein eigenes Aussehen gar nicht bewusst bist. Kann das denn wahr sein?” Er flüsterte direkt in Beregonds Ohr, und begann seinen steifen Ständer in einem zarten Rhythmus an den Hinterbacken des Wachmanns zu reiben.

Obwohl er sein Gesicht immer noch ängstlich zu Boden gekehrt hielt, lehnte sich Beregond dieser Berührung entgegen, und schaffte es, zwischen japsenden Atemzügen hervorzustoßen: „Aber ich… ich hab immer… genau das Gleiche… von… von Euch gedacht… He… Herr.”

„Ach ja?” raunte Faramir amüsiert und biss ihn spielerisch ins Ohrläppchen. „Aber weißt du, mein lieber Beregond, in meinem Fall ist das seit langem nur vorgespielt, besser gesagt, eine Angewohnheit geworden, weil ich genau weiß, dass eine bestimmte Sorte Mann von so einer zurückhaltenden Sittsamkeit angezogen wird.”

„Na, dann… glaube ich… ihr seid… auch so ein Mann, Herr”, antwortete Beregond, warf seinen Kopf zurück, als Faramir sich vorlehnte, um ihn seitlich am Hals zu küssen, und war erstaunt über seine eigene Kühnheit.

„Hin und wieder kommt das schon vor, ja”, räumte Faramir ein und küsste ihn noch einmal. „Nur glaube ich, dass deine Sittsamkeit echt ist, was es so viel erlesener macht, von ihr zu kosten.” Eine seiner Hände verließ ihren Platz auf seiner Hüfte und glitt an seinem Unterleib hinab. „Und ich schätze auch, dass sie ziemlich kurzlebig sein wird…”

Die Fingerspitzen des Waldläufers strichen über die Unterseite von Beregonds Ständer und ließen ihn im wahrsten Sinne des Wortes aufspringen. Faramir machte ein amüsiertes Geräusch und streichelte die pochende Länge, sein Druck jetzt um einen Hauch kräftiger.

Beregond schaute an sich hinab, schloss dann schnell die Augen und lehnte seinen Kopf zurück, aus Angst, der Anblick sei bereits genug, um ihm den Rest zu geben. Dass die Hand seines Herrn, die Hand, die es gewohnt war, ein Schwert zu schwingen und einen Bogen zu spannen, was sie beides ohne jeden Fehler tat, wirklich so sanft und behutsam sein konnte…

„So glatt und fein”, flüsterte Faramir an Beregonds gestreckter Kehle „als ob du feine Seide anstatt Haut hättest. Ziemt sich eher für einen Edelmann, würde ich sagen.”

Ein leichtes Streichen nach oben, dann wieder zurück. Nur eine Berührung, ja – aber ausgeführt von einem Mann fühlte es sich ganz und gar anders an; so als ob Beregonds Herz bloßläge, damit dieser Mann hineinschauen konnte, als ob er nichts vor ihm verstecken konnte, denn natürlich wusste Faramir ganz genau, was für Gefühle er da auslöste…

„Aber ich vermute, unter dieser zarten Hülle bist du hart wie Stahl”, setzte Faramir spielerisch hinzu und schloss seine Finger um die ganze Länge, drückte vorsichtig zu und zog nach oben, mit dem Hauch einer Drehung, als ob er melken wollte.

Nicht mehr Herr seiner Sinne zuckte Beregond unter der Hand seines Herrn zusammen – aber es war zu spät, das Gemächt des Wachmanns floss schon über, und eine reichliche Menge des warmen Samens lief über die Hand des Hauptmanns.

„Oho, dein Verlangen ist aber wirklich groß”, bemerkte Faramir belustigt und drückte Beregonds Schwanz noch einmal, um ihm noch mehr der weißen Flüssigkeit abzugewinnen.

Beregond schloss die Augen wieder, seine Schenkel zitterten schwach von der nachlassenden Spannung, sein Gesicht brannte. „Es tut mir leid, Herr”, flüsterte er zum soundsovielten Mal an diesem Abend.

Und zum soundsovielten Mal lächelte Faramir. „Mach dir nichts draus. Ich nehme es als Kompliment, dass ich offenbar so verlockend bin. Und überhaupt, sobald mein Schwanz erst in deinem Arsch steckt, bist du sowieso wieder hart. Wir haben wenig Zeit.”

Beregond nickte nur statt einer Antwort. Er fragte sich, ob es wohl möglich war, vor lauter Glückseligkeit, Leidenschaft und Beklemmung in Ohnmacht zu fallen…

„Weißt du eigentlich”, flüsterte Faramir dumpf, „wie du schmeckst?”

Beregond schüttelte stumm den Kopf und der Waldläufer sagte: „Nun, ich möchte, dass du es weißt.”

Er ließ das Gemächt des Wachmanns los und hob seine Hand an Beregonds Gesicht. Der junge Mann starrte sie an, und der bloße Anblick erregte ihn von neuem. Er war es nicht gewohnt, seinen Samen tatsächlich vor Augen zu haben, da er ihn gewöhnlich tief im Körper seiner Frau verströmte, und war nun ganz benommen von dem wollüstigen, geilen Anblick, den er jetzt, so, auf der Hand eines Liebhabers verschmiert, bot.

Dann schlüpfte der Zeigefinger des Erbens der Stadt, voll von jener milchigen Substanz, kurz zwischen Beregonds widerstandslose Lippen und strich über seine Zungenspitze.

Der junge Mann riss die Augen auf.

„Scharf!”, stieß er hervor, und vor Überwältigung überlief ihn ein angenehmer Schauer.

Faramir gluckste zufrieden und ließ den Moment nachklingen – und dann glitt seine freche Hand, immer noch reichlich mit der Substanz von Beregonds Erlösung bedeckt, nach hinten, um sich zwischen seine nackten Hinterbacken zu stehlen. Mit einem gespannten Seufzen streckte sich Beregond der Berührung entegegen – wirklich, er schien eigentlich nicht so besonders viel Schamgefühl in sich zu haben, was das betraf…

Einen langen, seligen Moment lang sprachen sie nichts, Faramir streichelte ihn neugierig zwischen den Beinen, erforschte die verborgenen Stellen seines Körpers, rieb Beregonds eigenen Samen in seine Haut, und Beregond seufzte tief, die Augen geschlossen, und für den Moment gab es für ihn nichts auf der Welt außer Faramirs gebieterischer Wärme.

Dann aber murmelte Faramir spielerisch an seinem Ohr: “Oder, wenn ich so darüber nachdenke, könnte ich dich auch einfach ohne viel Drumherum auf diesem Tisch hier flachlegen – was sagst du dazu, Wachmann?”

„Alles, was ihr wollt, Herr”, brachte Beregond benommen heraus, während er sich schon regelrecht an Faramirs Hand rieb, „alles…”

Faramir presste versuchsweise seinen Daumen auf die Stelle, wo Beregonds Körper so nachgiebig war – und Beregond hörte sich selbst leise wimmern, ergab sich sofort, öffnete sich der Kraft und Stärke seines Herrn…

Aber Faramir gluckste leise, und die Berührung war vorbei. „Nein, ich bin zu müde für so etwas, und der Boden ist auch ziemlich kalt – das Bett scheint mir unter diesen Umständen die bessere Wahl. Komm”, er nahm den jungen Mann beim Handgelenk und zog ihn zu dem dunklen Alkoven.

Dort blieb der Hauptmann stehen und Beregond verstand, dass er sich als Erster hinlegen sollte, was er auch tat; er bettete seinen Rücken auf die kühle Matratze und zog die Beine an. Faramir ließ sich auf ihn nieder, und ihre unbekleideten Körper berührten sich endlich ganz.

„Ich werde dein Erster sein, nicht wahr?”, flüsterte der Erbe der Stadt, zog fragend die Brauen hoch und Beregond nickte stumm zur Bestätigung. Er wusste nicht, ob seine Unbedarftheit auf diesem Gebiet als Geschenk oder eher als lästig empfunden werden würde, aber es hatte jedenfalls keinen Sinn, es abzustreiten. Zumindest der Hauptmann wusste offenbar, was er tat.

Und Faramir küsste ihn, sein Haar fiel Beregond ins Gesicht und kitzelte ihn leicht, und Beregond schlang die Arme um seine Schultern – und eine Weile lagen sie so, bewegten sich langsam im gleichen Takt und probierten, welcher Rhythmus sich zwischen ihren beiden Körpern ergeben würde.

Es fühlte sich unerwartet angenehm, ja, sogar beruhigend an, in dieser Position zu liegen. Nachdem er früher an diesem Abend geradezu überwältigt davon gewesen war, dass Faramir so entschieden den Ton angegeben hatte, war sich Beregond ziemlich sicher gewesen, dass, sollte er dann wirklich auf ihm liegen, ihn das einschüchtern und ihn zittrig und ungeschickt machen würde. Aber so war es nicht, denn obwohl es sich seltsam war und ihn daher etwas verunsicherte, diesmal zu empfangen statt zu geben, fühlte es sich gleichzeitig auch beruhigend und richtig an; so wie es sich richtig angefühlt hatte, zwischen den geöffneten Schenkeln des Hauptmanns zu knien. Es war eine Position, die sehr treffend ihr Verhältnis zueinander wiedergab, die Rollen, die sie bei diesem Zusammentreffen spielten; und dass dies so genau passte, war beruhigend. Und auch wenn er ein klein wenig Angst hatte, war diese Angst doch von einer angenehmen, berauschenden Art, dazu angetan, sein Verlangen nur noch zu steigern. Darüber hinaus gefielen Beregond diese neuen Empfindungen gut. Faramir lag warm und schwer auf ihm; aber nicht schwer im Sinne von „massig” oder „erdrückend”, sondern in einer verlässlichen und sehr erregenden Art.

Auch wenn er es noch nie zuvor getan hatte, bemerkte Beregond, dass an der ganzen Sache, zumindest bis dahin, überhaupt nichts Kompliziertes war. Faramir bewegte sich auf ihm, und der sanfte gemächliche Rhythmus seiner Bewegungen, der seine Haut an Beregonds Haut rieb, die Art, wie sein erregtes Glied heiß gegen Beregonds Lenden stieß – all das ließ Beregonds Körper sich aufs Äußerste lebendig und gleichzeitig vollkommen entspannt anfühlen, regelrecht benebelt – und es war so leicht, sich zusammen mit ihm zu bewegen, seine Streicheleinheiten zu erwidern, sich in der Weichheit seiner geschickten Lippen zu verlieren…

Faramir beendete seinen Kuss und biss Beregond spielerisch in den Nacken, setzte sich dann auf und langte nach der Flasche, die neben ihm lag. Nachdem er das Öl erst in seinen Händen erwärmt hatte, schmierte er Beregonds gesamten Unterleib reichlich damit ein, einschließlich seines halbsteifen Schwanzes, und ölte auch seine eigene Hand ausgiebig, bevor er sich wieder auf ihn legte.

Was er dann tat, schien ihm eine gewisse Konzentration abzuverlangen und er fuhr mit dem Küssen nicht fort, als seine schlüpfrige Hand sich hinab zwischen ihre Körper bewegte, sein Blick kehrte sich nach innen, als er all seine Aufmerksamkeit darauf richtete, was seine Fingerspitzen dort ertasteten.

Er strich dem Wachmann suchend zwischen die Hinterbacken, dann wurden seine Berührungen sicherer und zielgerichteter, und dann lächelte er.

„So, da wären wir”, verkündete er trocken.

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